Seit August 2021 ist nun Oracle 21c verfügbar. Im folgenden möchten wir kurz die Installation erläutern.
Durchgeführt wird das ganze auf einem Oracle Linux 8.4 Server.
Zuerst aktualisieren wir die Paketquellen:
yum update -y && yum upgrade -y
Danach sollte geprüft werden ob der Server einen gültigen FQDN Eintrag in der Hosts File (/etc/hosts) besitzt
<IP-address> <fully-qualified-machine-name> <machine-name>
Als Beispiel der Eintrag auf unserem Server
127.0.0.1 localhost localhost.localdomain localhost4 localhost4.localdomain4
172.30.30.170 oracle-21c oracle-21c.prod.muniqsoft-training.de
Natürlich muss auch der korrekte Hostname in der Datei /etc/hostnames gesetzt sein.
oracle-21c.prod.muniqsoft-training.local
Der nächste wichtige Schritt wäre das Ändern von SELinux Flags auf permissive. Ändern Sie also unter /etc/selinux/config
folgendes ab:
SELINUX=enforcing
auf
SELINUX=permssive
Jetzt starten Sie entweder den Server neu oder setzen es mittels
setenforce Permissive
für den Livebetrieb auf Permissive.
Nachdem dies erfolgreich abgeschlossen wurde, installieren wir folgendes Package:
mittels dnf:
dnf install oracle-database-preinstall-21c
oder mittels yum:
yum install oracle-database-preinstall-21c
Dies installiert für uns alle Packages die für eine reibungslose Installation einer Oracle 21c Datenbank benötigt werden.
Nachdem wir das Package erfolgreich installiert haben, müssen wir nun das RPM File
für die Datenbank noch auf den Server herunterladen oder kopieren.
Das geht einfach über die Oracle Download Seite.
Dort findet man unter Oracle Database 21c, den Punkt "RPM".
Wenn man die Datei auf den Server kopiert bzw. heruntergeladen hat, muss man sie
eigentlich nur noch mit dem Paketmanager seiner Wahl installieren.
Dazu führen Sie folgenden Befehl aus:
yum -y localinstall oracle-database-ee-21-*.rpm
Der letzte Schritt ist das konfigurieren der Datenbank
Dazu rufen Sie folgendes Skript auf:
/etc/init.d/oracledb_ORCLCDB-21c configure
Nun ist die Datenbank fertig installiert.
Man sollte nun noch eine .bash_profile mit folgendem Inhalt für den Nutzer oracle anlegen:
export TERM=vt220
export EDITOR=vi
export PS1="[\u@\h:\w]>"
export DISPLAY=:0.0
export ORACLE_BASE=/opt/oracle
export ORACLE_HOME=$ORACLE_BASE/product/21c/dbhome_1
export ORACLE_SID=ORCLCDB
export ORACLE_TERM=vt220
export ORA_NLS10=$ORACLE_HOME/nls/data
export LD_LIBRARY_PATH=$LD_LIBRARY_PATH:$ORACLE_HOME/lib
export NLS_LANG=GERMAN_GERMANY.WE8MSWIN1252
export PATH=$ORACLE_HOME/bin:$PATH:/usr/sbin:/usr/ccs/bin
alias cdo="cd $ORACLE_HOME; pwd"
alias cdd="cd $ORACLE_BASE/oradata"
alias cda="cd $ORACLE_BASE/diag/rdbms/$ORACLE_SID/$ORACLE_SID/trace; pwd"
alias cdn="cd $ORACLE_HOME/network/admin; pwd"
alias cde="cd $ORACLE_BASE/admin/$ORACLE_SID/dpdump"
alias sp="$ORACLE_HOME/bin/sqlplus '/ as sysdba'"
alias l="ls -l"
alias ll="ls -la"
alias ipconfig="/sbin/ifconfig | grep Bcast"
echo Folgende Einstellungen wurden gesetzt:
env | grep ORA
Wenn man sich nun erneut mit dem Oracle Nutzer anmeldet oder mittels
source ~/.bash_profile
die Datei neu lädt kann man sich auch mit dem Befehl "sqlplus / as sysdba" direkt an der Datenbank anmelden.